[Test] AR.Drone – Das Spielzeug für große Jungs mit iPhone
Die Überschrift lässt bereits erahnen, dass es heute um ein wahres Männerspielzeug geht – und zwar um die AR.Drone von Parrot!
Die AR.Drone ist ein trendiges Fluggadget, welches sich ausschließlich mit iOS-Geräten steuern lässt. Ich hatte die Gelegenheit das Gerät ausführlich zu Testen…
Gesteuert wird sie über das iPhone, den iPod touch oder das iPad. Dazu muss man sich die Gratis-App “AR.Free Flight” aus dem AppStore laden. Der Quadrocopter reagiert auf den im Apple-Gerät verbauten Bewegungssensor. Laut Hersteller werden die in der Drone verbauten Technologien normalerweise für professionelle und militärische Andwendungen verwendet.
Das Hightech-Fluggerät verfügt über vier Propeller, verschiedene Sensoren für ein stabiles Flugverhalten sowie zwei Kameras. Das Videobild der Kameras wird auf dem iPhone-Display angezeigt, so als säße der Pilot im Cockpit der AR.Drone. Da der Quadcopter sein eigenes WLAN-Netzwerk aufbaut, benötigt er keine Internet- oder Routerverbindung.
Mein Test
Die Freude war groß, als das Testpaket bei mir ankam, fast ein wenig wie Weihnachten. Aber gut, schnell die Drone ausgepackt und ab zum ersten Testflug. Ich fand es irgendwie ratsam, und empfehle es auch, vor der ersten Flugstunde einen kurzen Blick in die Bedienungsanleitung zu werfen (wenn man das auch sonst normalerweise nicht macht).
Aber es funktioniert alles eigentlich relativ einfach. Sobald man das Gerät mit dem iPhone gekoppelt hat, was übrigens kinderleicht ist, kann man loslegen – zumindest solange, bis sich der Akku meldet, oder eben nicht mehr. Und dieser ist meiner Meinung nach auch bereits das größte Manko. Gerade mal 10 bis 15 Minuten konnte ich das Fluggerät in meinem Test mit einem Akku in der Luft halten. Zweit- und Drittakku werden also wärmstens empfohlen 😉
Die Aufmerksamkeit von den Nachbarn hat man mit der AR.Drone auf jedem Fall. Aber nicht weil sich das Gadget so intuitiv über das iPhone steuern lässt, sondern weil es relativ laut ist. Am Anfang hat man noch so seine Probleme mit der Steuerung. Wichtig ist halt viel Platz, also am Besten eine große Wiese, und jede Menge Geduld, also nicht gleich übermütig werden und gewagte Flugmanöver in 20 Metern Höhe machen.
Nach einer kurzen Lernphase bekommt man aber ein gutes Gefühl für die wirklich kinderleichte Steuerung der Drone und bekommt das dann bald auch relativ gut hin. Einfach iPhone nach vorne oder hinten und nach links und rechts schwenken, um Geschwindigkeit und Richtung zu verändern. Für die Höhe und die Drehung um die eigene Achse gibt es einen Button auf dem Display, den man einfach bewegt.
Wenn man das Display loslässt, bleibt das Gadget ruhig in der Luft stehen – das ist ideal, um sich kurz wieder zu orientieren. Mitgeliefert werden übrigens zwei Aufsätze – einer für drinnen (nochmal speziell geschützt) und einer für draußen.
Als Fazit denke ich, dass die AR.Drone eine nette Spielerei für iPhone-User ist, mehr aber auch nicht. Durch den doch relativ hohen Preis denke ich nicht, dass der Quadrocopter von Parrot “massentauglich” ist und damit bald in jedem gut geführten Apple-Fan-Haushalt zu finden sein wird.
Nichts desto trotz hier natürlich noch der Kaufhinweis: Erhältlich ist die Parrot AR.Drone zum Beispiel bei Amazon für knapp 300 Euro versandkostenfrei. Mehr Infos zur Drone findet ihr auf der Herstellerseite.
Ha, wie geil dass man das Ding per Handy steuern kann. weißt du obs dafür auch eine passende android app gibt? immerhin hat android ios schon überholt, soweit ich weiß.
Es freut mich zu hören, dass du mir die Kritik nicht böse nimmst und dir meine Verbesserungsvorschläge zu Herzen nimmst.
Sehr löblich! 🙂
@Fördy: Danke für deinen Kommentar. Es freut mich sehr, dass du deine Kritik so offen äußerst und mir damit Verbesserungsvorschläge gibst.
Ich muss dir in allen Punkten recht geben und werde den Artikel nochmal etwas überarbeiten…
Liebe Grüße und bis Bald
Rene
Hi,
danke für den Test. Muss allerdings meinen Senf dazu geben:
“[…], welches sich ausschließlich mit dem iPhone steuern lässt.” <- Wie du selbst im Artikel schreibst, kann man es auch mit iPod touch und iPad steuern. Ich weiß, das sind Kleinigkeiten, aber wer im RSS-Reader die ersten zwei Zeilen liest, sich für das Teil interessiert, aber nur ein iPad oder iPod Touch hat, würde wahrscheinlich nicht den Artikel lesen. Wenigstens nicht widersprüchlich wäre also, dass sich der Quadrocopter ausschließlich auf iOS-Geräten steuern lässt.
Ganz korrekt wäre das dann aber immer noch nicht, da sich die AR.Drone auch von Android-Geräten steuern lässt:
http://dailymobile.se/2010/05/25/android-controlled-ar-drone-at-google-io/
Kann aber sein, dass die App noch nicht im Android Market verfügbar ist, aber eine Erwähnung, dass sie es bald sein wird, wäre hilfreich für die vielen Android-Nutzer gewesen.
"neuartiges Fluggerät" ist auch relativ, da es die AR.Drone schon etwa ein Jahr lang gibt ;).
Hilfreich wäre auch die Erwähnung von Alternativen zur AR.Drone gewesen, da es sich hierbei nicht um den einzigen im Handel erhältlichen Quadrocopter handelt. Außerdem gibt es noch viele Bauanleitungen im Netz, um sich selbst ein solches Gerät zu basteln.
Trotzdem danke für den Test 🙂